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Über Bienen

Im einem Bienenvolk leben drei Bienenwesen:

  • 1 Königin
  • bis zu 80 000 Arbeitsbienen
  • bis zu 1000 Drohnen

Die Königin ist die Mutter aller im Stock lebenden Bienen.  Deshalb ist ihre Aufgabe am Tag bis zu 3000 Eier zu legen. Sie wird von ihrem Hofstaat gefüttert, geputzt und zu den Waben geleitet, in die sie je 1 Stift (Ei) legen soll. Aus befruchteten Eiern schlüpfen nach 3 Tagen die Maden,  wenn aus der Made eine neue Königin werden soll, bekommt sie einen speziellen Futtersaft „Gelee Royal“.  Sie entwickelt sich in einer Weiselzelle weiter, nach weiteren 5 Tagen wird die Zelle von den Pflegebienen mit einem luftdurchlässigen Wachsdeckel verschlossen, nach weiteren 8 Tagen schlüpft die junge Königin aus der Wabe. Nach weiteren 8 Tagen wird sie brünstig, wird von den Drohnen beim Hochzeitsflug begattet und beginnt etwa nach weiteren 8 Tagen mit Stiften (mit der Eiablage).

Nach dem die Königin begattet wurde, stiftet und in ihrem eigenen Volk lebt, wird die Königin vom Imker gekennzeichnet. Die Zeichenfarbe gibt das Geburtsjahr der Weisel (Königin) an. Die Farben sind international festgelegt. Die Jahresendzahl bestimmt die Farbe:
1 und 6: weiß, 2 und 7: gelb, 3 und 8: rot, 4 und 9: grün, 5 und 0: blau
Da eine Königin maximal 5 Jahre wird, reichen die 5 Farben.

Die Maden aus befruchteten Eiern bekommen normalen Futtersaft,  nach weiteren 6 Tagen wird die Zelle von den Pflegebienen mit einem luftdurchlässigen Wachsdeckel verschlossen, nach weiteren 12 Tagen schlüpft die junge Arbeitsbienen aus der Wabe. Entsprechend ihres Alters haben sie unterschiedliche Aufgaben, zuerst arbeiten sie als Putzbienen, dann als Ammenbiene, dann als Baubienen, die die Waben bauen, dann als Wächterbienen, die letzte Arbeit erfüllt sie als Sammelbiene, holt Nektar, Honigtau,  Pollen, Wasser, Propolis (Kittharz).

Aus unbefruchteten Eiern schlüpfen nach 3 Tagen die Maden, sie bekommen auch normalen Futtersaft nach weiteren 7 Tagen wird die Zelle von den Pflegebienen mit einem luftdurchlässigen Wachsdeckel verschlossen, nach weiteren 14 Tagen schlüpft der junge Drohn aus der Wabe. Deren einzige Aufgabe ist eine junge Königin zu begatten (dabei stirbt sie). Ab etwa Ende August, Anfang September, wenn keine jungen Königinnen mehr schlüpfen, da sie nicht mehr gebraucht werden, werden sie nicht mehr gefüttert und vom Futter abgedrängt, so dass sie sterben.

Die Zeitabstände können sich durch Temperaturschwankungen verändern.

Einige Definitionen im Reich der Bienen:

Bienenvolk Gesamtheit der Bienen in einer Bienenbehausung
BeuteBienenbehausung
Bienhistorischer Begriff für eine Bienenvolk
Stockmutter Königin
Weiselzelle Königin Zelle
StiftenEiablage der Königin
Stiftedie frisch gelegten Eier der Königin

Insektenstiche: Bienen, Wespen Hornissen, Wildbienen, Hummeln können stechen, aber nur, wenn man sie zur Verteidigung zwingt, z.B. wenn man nach ihnen schlägt oder sie gedrückt werden fühlen sie sich bedroht, verteidigen sich und stechen dann.
Bienenstich: Wenn man von einer Biene gestochen, wird bleibt der Stachel mit Giftblase in der Haut stecken (der Stachel hat einen Widerhaken, die Biene stirbt dann).
Wenn von einer Biene gestochen…
... nicht schock artig reagieren, sondern den Stachel ganz ruhig mit dem Daumennagel hinausschieben. Keinesfalls sollte man ihn mit beiden Fingern anfassen und herausziehen, da man dadurch den Inhalt der Giftblase noch mehr in die Wunde hinein drückt. Die entstandene Wunde bedarf keiner besonderen Behandlung. Bewährte Hausmittel wie Einreiben mit dem Saft von zerdrückten Spitzwegerichblättern oder Zwiebelsaft oder Kühlen der Einstichstelle, helfen den Schmerz etwas zu lindern und das Gift zu neutralisieren.
Wespenstiche: Wespen stechen häufiger, da sie sich auch an unserem Essenstisch bedienen wollen und wir wollen sie dann verjagen und schlagen dann nach ihnen. Genau dieses sollte man nicht tun.

Achtung! Wespen können mehrmals hintereinander stechen, da sie keinen Widerhaken am Stachel haben.
Nach einem Wespenstich verfahre man wie bei einem Bienenstich.

Bienen, Hornissen, Wildbienen und Hummeln kommen fast nie an den Essenstisch, sodass man kaum Probleme mit ihnen hat.